4. Sinfoniekonzert – Werke von Franz Liszt, Pēteris Vasks und César Franck

© Jan Philip Welchering

»Was anderes ist unser Leben als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt?« Dieser Satz aus Alphonse de Lamartines poetischer Meditation »Les Préludes« inspirierte Franz Liszt zu einer gleichnamigen Sinfonischen Dichtung. Da er sich nur widersprüchlich zum außermusikalischen Inhalt des Werks äußerte, bleibt dieses faszinierend rätselhaft. – Pēteris Vasks zählt seit vielen Jahren zu den führenden Komponisten Lettlands. Sein 1997 komponiertes Konzert für Violine und Streicher ist seinem Freund Gidon Kremer gewidmet. In Lübeck wird es von Carlos Johnson, dem Ersten Konzertmeister des Phil- harmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck, interpretiert. – Anlässlich des 200. Geburtstags des großen belgisch-französischen Komponisten César Franck erklingt die grandiose d-Moll Sinfonie, die Franck mit 63 Jahren als seine erste und einzige Sinfonie in Angriff nahm: ein komplexes Meister- werk, das nicht verkennen lässt, dass Francks musikalische Heimat die Orgel war. Über 30 Jahre hatte er als Titularorganist von St. Clotilde in Paris improvisiert »wie eine Reinkarnation Johann Sebastian Bachs« (Liszt). In der d-Moll Sinfonie zieht er buchstäblich alle Register. – Der amerikanische Dirigent John Axelrod war u. a. Chefdirigent des Real Orquestra Sinfónica de Sevilla und hat weltweit über 160 Orchester dirigiert.

 

Dirigent John Axelrod, Violine Carlos Johnson.
Mit Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck.
Konzerte 18/12, 11:00 Uhr, 19/12, 19:30 Uhr, MUK, Konzertsaal, Willy-Brandt-Allee 10, Lübeck.

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