„Tabaluga – Die Welt ist wunderbar“

Tabaluga, der kleine grüne Drache, der 1983 das Licht der Welt erblickte hat nichts von seiner Strahlkraft verloren und so punktet das neue Album „Tabaluga – Die Welt ist wunderbar“ mit gesellschafts-relevanten Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Toleranz.


In Grünland, der Heimat von Tabaluga, herrscht dicke Luft. Schneemann Arktos ist aus Eisland herbeigestapft, um seinem Kumpel die Leviten zu lesen. Der kleine grüne Drache, so schimpft er, sei mit seinem ständigen Feuerspeien schuld daran, dass Arktos förmlich der Schnee unter dem Allerwertesten wegschmelze und die Hitze immer unerträglicher werde. Tabaluga reagiert empört und beschuldigt Arktos und seine Leute, das Meer zuzumüllen. Bevor sich die beiden Burschen endgültig in die nicht vorhandenen Haare kriegen, landet jedoch plötzlich ein sanft surrendes elektrisch betriebenes Raumschiff vor ihren Füßen. Dem Gefährt, das direkt aus der Zukunft kommt, entsteigt ein anmutiges Glühwürmchen namens Lucy. Und diese Lucie bringt den beiden Streithähnen eine Botschaft mit, die es in sich hat. Weder die Eis- noch die Grünländer seien schuld an der katastrophalen Klimaentwicklung – sondern die Menschlinge. Staubtrocken und fast schon unbewohnbar sei der ehemals blaue Planet, aber mit vereinten Kräften und der geballten Power der erneuerbaren Energien könne man die Erde womöglich vor dem Untergang bewahren. Noch sei es nicht zu spät. Klar, dass Tabaluga und seine Freunde schnurstracks zu Lucy ins E-Mobil klettern und sich auf den Weg ins Abenteuer Weltrettung machen…


Der Spaß, um noch einmal den Bogen zu Tabaluga zu schlagen, kommt natürlich trotz der ernsten Botschaft auch auf „Die Welt ist wunderbar“ keineswegs zu kurz. Erzählpassagen und Songs ergeben eine stimmige, spannende und höchst unterhaltsame Geschichte, und selbst für eine zarte neue Liebe ist noch Platz. Und am Ende, soviel sei verraten, wird die Welt tatsächlich mithilfe der gemeinsamen grünen Anstrengungen gerettet. „Natürlich erzählen wir eine utopisch anmutende Geschichte“, sagt Peter Maffay. „Aber zu dieser Utopie sehe ich keine Alternative. Wenn wir unseren Optimismus verlieren sind und aufhören, an die Zukunft glauben, dann geben wir uns selbst – und unsere Kinder – auf. Wir waren noch nie so gefordert, den Zusammenhalt zu stärken und Gemeinsamkeit zu fördern, wie jetzt“.

« Winterfreude Lübecker BuchtSenthuran Varatharajah liest aus „Rot (Hunger)“ »