Erscheinungsbild vom Schuppen F bewahren

Gestaltungsbeirat diskutierte städtebauliche Projekte – Stadtgrabenbrücke zurücknehmender gestalten

Der Welterbe- und Gestaltungsbeirat der Hansestadt Lübeck hat sich am 4. und 5. Mai 2022 in den Media Docks zusammengefunden. Behandelt wurden das Projekt Schuppen F sowie der Neubau der Stadtgrabenbrücke. Wie üblich haben die Beiräte die aktuellen Projekte und Planungen zunächst vor Ort besichtigt und im anschließenden Austausch eine jeweilige fachliche Haltung entwickelt.

Schuppen F: Beraten wurde zuerst die geplante Umnutzung des Schuppens F auf der nördlichen Wallhalbinsel zum Wohn- und Gewerberaum. Der Vorsitzende Prof. Pedersen bekräftigte die Planer: „Es ist zu begrüßen, den Schuppen im Kern zu bewahren. In der weiteren Durcharbeitung sollten die Eingriffe entsprechend des bestehenden Erscheinungsbildes des Schuppens reduziert werden, um dem gewählten Motiv des Erhalts und der Qualität des Bestands in einem noch größeren Maß Rechnung tragen zu können. Dies zeigt sich an der Ausbildung der Giebelseiten, die stärker orientiert am Historischen Vorbild ein harmonischeres Erscheinungsbild ergeben können, sowie an einer Reduzierung von Einschnitten in die sehr gut ablesbaren Fassadenabwicklungen.“

Stadtgrabenbrücke: Als Zeichen der Verkehrs- und Mobilitätswende wurde weiterhin der Entwurf für die neue Stadtgrabenbrücke südlich der Musik- und Kongresshalle vorgestellt. Bausenatorin Hagen stellte einführend heraus: „Mit der Stadtgrabenbrücke setzt die Stadt ein lange diskutiertes und für die Umsetzung der Mobilitätswende wegweisendes Projekt um. Der politische Auftrag ist eine Rad- und Fußgängerbrücke, die das Bahnhofsviertel attraktiv und in kürzester Entfernung mit der Altstadt verbindet.

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